Fritz Mühlemann und Ruth Gantert im Gespräch über Föhn.Sturm
Do. 25.04.24
12:00
Bibliothek Münstergasse
Freier Eintritt
Bibliothek Münstergasse
Veranstaltungssaal, 1. UG
Festival- & Tagespässe
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Mittagslesung & Buchvernissage
Bereits zum 5. Mal findet im Rahmen des Berner Lesefestes eine Mittagslesung in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Münstergasse statt. Dieses Jahr wird es sogar eine Buchvernissage sein: Fritz Mühlemann stellt im Gespräch mit Ruth Gantert sein neues Buch vor und tauft es mit uns!
In Föhn.Sturm (edition clandestin, 2024) befasst sich Fritz Mühlemann mit den Geschichten, in die sich seine Vorfahren verstrickt haben könnten. Er lässt dabei Imaginationen und Assoziationen freien Lauf. Texte, Fotografien, Bilder von alten Postkarten, Inserate und Ausschnitte aus Zeitungsartikeln werden verwoben zu einem Stück Schweizergeschichte, erzählen von Heimat, Heimweh und vom Wesen der Zeit. Woran erinnern wir uns? Wer kann das Gedächtnis ergründen? Welche Art Dasein gewährt ewiges Leben? Fritz Mühlemann stellt diese Fragen stets mit einem Augenzwinkern und einem Bewusstsein für die „in Bezug auf Zeit ohnehin wenig tragfähigen Verhältnisse.“
Fritz Mühlemann, *1950 in Bern, ist Fotograf, Schriftsteller und Psychologe, Rentner und Traumwanderer mit Heimatort Bönigen auf dem Bödeli zwischen Thuner- und Brienzersee. Genaues Hinschauen als Fotograf verbindet sich mit seiner Freude an der Unschärfe, das Interesse an historischen Begebenheiten mit seiner Begeisterung für das Traumgeschehen und Durcheinanderwirbeln. Als Psychologe fragt er: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Über die Jahre hat er zahlreiche Ausstellungen realisiert und Bücher veröffentlicht. So zuletzt den Wiener Roman dort wohnen die Narren (edition clandestin, 2015), eine Spurenmontage aus Fotografien und Prosagedicht.
Ruth Gantert ist Übersetzerin, Redaktorin und Literaturvermittlerin. Sie ist Redaktionsleiterin des dreisprachigen Jahrbuchs der Schweizer Literaturen Viceversa und des Portals viceversaliteratur.ch. Aus dem Französischen hat sie u.a. die ersten sechs Bände von Frédéric Pajaks Manifeste incertain übersetzt (Ungewisses Manifest, edition clandestin), aus dem Italienischen Kurzgeschichten von Anna Felder (Circolare, Limmat Verlag) und aus dem Rätoromanischen Gedichte von Flurina Badel (tropischer tinnitus, Edition Howeg). 2022 gewann Ruth Gantert den internationalen Übersetzungswettbewerb m’illumino d’immenso. Zuletzt erschien ihre Übersetzung von Alexandre Lecoultres Roman Peter und so weiter (Der gesunde Menschenversand).